Die Traditionelle Chinesische Medizin wurde im Laufe der letzten 2500 Jahre in China entwickelt. Die Beschwerden und auch die Patienten und die Patientinnen haben sich in dieser Zeit verändert, die Behandlung mit der Traditionellen Chinesischen Medizin konnte jedoch stetig den neuen Anforderungen angepasst werden, wodurch sie bis heute sehr erfolgreich ist!
Die TCM basiert auf einem Verständnis des menschlichen Körpers, seiner Funktionen und Abläufe, welches sich stark von der westlichen Medizin unterscheidet. So wird der Körper in anderen Zusammenhängen gesehen und auch nicht von der Psyche getrennt, was heisst, dass das eine durch das andere mit einer Behandlung immer mit einbezogen wird. Jedes Organ hat einen so genannten psychischen Aspekt, welcher sich auf ein Organ auswirken kann. So wird die TCM zu einer Ursachenmedizin, da sie darauf abzielt, den Ursprung einer Krankheit oder eines Schmerzes herauszufinden und zu eliminieren und nicht nur ein Symptom zu behandeln.
Auch in der Kinderheilkunde hat die TCM ein effizientes System entwickelt, um akute und chronische Kinderkrankheiten zu behandeln. Mithilfe einer speziellen Massagemethode (Kinder-Tuina) kann man die Kinder sehr effizient auch ohne Nadeln behandeln, aber ebenfalls ganz im Sinne der TCM. Ich gebe den Eltern auch die Anweisungen mit nach Hause, so dass sie selbst die Behandlung des Kindes dort weiterführen können. Mit der Tuina kann man Kinder von 0 bis ca. 10 Jahren behandeln, ab 10 Jahren kommt man dann aber meist auf die Akupunktur zurück.
Man kann die TCM in folgende vier Bereiche unterteilen:
Zur genauen Diagnosestellung gehört eine sehr genaue Befragung (Anamnese) und Beobachtung des Patienten oder der Patientin. Bei der Anamnese geht es vor allem natürlich über die aktuellen Beschwerden, wie sich diese äussern, was sie verbessert oder verschlechtert. Im Gegenzug werden andere Auffälligkeiten im Körper gesucht. Dazu kommt anschliessend die Zungen- und die Pulsdiagnose.
Bei der Zunge achtet man auf die Form, Farbe und Qualität des Zungenkörpers und des Zungenbelages.
Beim Puls unterscheidet man 28 verschiedene Pulsqualitäten, die jeweils mit 3 Fingern an beiden Handgelenken ertastet werden und die ebenfalls Rückschlüsse auf die inneren Abläufe im Körper schliessen lassen.
Der Stundenansatz einer Behandlung beträgt 120.-. Für die Erstbehandlung sollte sich der Patient oder die Patientin 60-90 Minuten Zeit nehmen. Die nachfolgenden Behandlungen dauern meist 45-60 Minuten und sollte bei einer Akupunkturbehandlung einmal wöchentlich erfolgen und für die Kräutertherapie ca. einmal monatlich.
Die Akupunktur wird von den meisten Krankenkassen in der Zusatzversicherung anerkannt (EMR- oder ASCA-Anerkennung). Da es je nach Versicherung verschiedene Abrechnungsmodelle gibt, sollte sich der Patient oder die Patientin am besten bei seiner Krankenkasse erkundigen, inwieweit die Kosten übernommen werden.
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